Alcan - Rogerstone, Fräsengehäuse Fensterbearbeitung

Der Schwerpunkt der Bearbeitung lag auf der Restauration der vertikalen Verschleißplattenflächen und der Änderung der Fenster des Fräsengehäuses am Ständer H4, um den Einbau von E-Blöcken zu ermöglichen. Die Abbildung zeigt die Erweiterung der Fensterbreite auf beiden Seiten gleichzeitig für diese Änderung.

Das Projekt

In den letzten Jahren hat Metalock Engineering eine Vielzahl ähnlicher Projekte in Stahl- und Aluminiumwerken in aller Welt durchgeführt. Damit verfügt das Unternehmen über ein umfangreiches Angebot an tragbaren Spezialwerkzeugmaschinen für die Vor-Ort-Bearbeitung von Fräsengehäusen aus eigener Entwicklung. Die Werkzeuge wurden entwickelt, um hohe Zerspanungsleistungen, gleichbleibende Genauigkeiten innerhalb der Toleranzen der Anlagenhersteller und Vielseitigkeit zu bieten, sodass sie für alle Größen von Walzständern geeignet sind.

Am Warmwalzwerk bei Alcan lag der Schwerpunkt der Bearbeitung auf der Restauration der vertikalen Verschleißplattenflächen und der Modifizierung der Fenster des Fräsengehäuses am Ständer H4, um den Einbau von E-Blöcken zu ermöglichen. Diese ermöglichen es den Bedienern, die Arbeitswalzen zu biegen und eine gleichmäßige Dicke des Walzguts über die gesamte Breite des 88-Zoll-Walzwerks sicherzustellen.

Reparaturen im Stahlwerk

Aufgrund des engen Zeitrahmens für den Anlagenstillstand hatte Metalock Engineering Vorrichtungen und Fräsen entwickelt, die gleichzeitige Arbeiten an den Fenstern der Bediener- und der Antriebsseite ermöglichten. Die Fenster des Gehäuses wurden auf ihre volle Höhe von 4,3 m und 356 mm Breite bearbeitet, um die Fensterbreite von 1524 mm auf 1536 mm zu vergrößern, wobei auf jeder Seite gleich viel entfernt wurde. Um die neuen E-Blöcke unterzubringen, wurden zusätzliche Ausschnitte gefräst, indem die Fensterbreite auf 1618 mm bei einer Tiefe von 920 mm oberhalb und unterhalb der Durchgangslinie um 44 mm erweitert wurde.

Neben der Planbearbeitung der Fenster musste Metalock 136 Löcher von M16 bis M24 in den „E“-Blockbereichen bohren und gewinden. In den Stirnseiten der Bedienerseite waren weitere 72 Bohrungen für Riegel zur Fixierung der Walzen und Spindelstützen für den Walzenwechsel erforderlich. Vor der Stilllegung konstruierte und produzierte Metalock eine Reihe spezieller schienengebundener Bohrvorrichtungen und Hochgeschwindigkeits-Bohr- und Gewindebohrmaschinen, die den Zeitaufwand für alle Bohr- und Gewindeschneidarbeiten erheblich reduzierten.

Metalock hat auch den Sockel der Ständer H4 und H5 des Fräswerks bearbeitet. Damit sollte sichergestellt werden, dass der Sockel flach, eben und an den vertikalen Fenstern ausgerichtet ist.

Eine ähnliche Aufrüstung war auch für das Kaltwalzwerk geplant, und Metalock fertigte hierfür 80 mm breite und 20 mm tiefe Keilnuten an jedem der Gehäusepfosten der Ständer 7, 8 & 9. Anstelle der großen „E“-Blöcke sollte ein ähnliches System, das das Werk weniger stören sollte, in die neuen Keilnuten eingebaut werden.

Bearbeitungsteam vor Ort

Um sicherzustellen, dass alle Arbeiten innerhalb der vorgegebenen Zeit abgeschlossen werden konnten, hatte Metalock Engineering ein Team von 25 Ingenieuren vor Ort. Nach Abschluss des Projekts lobte der Chefingenieur von Alcan Rolled Products, Sandy Fraser, das Metalock-Team für seine Professionalität, die sichere Arbeitsweise und die Fähigkeit, sich sehr gut in den geschäftigen Bereich des Werks zu integrieren.